Herbstzeit ist Suppenzeit. Und weil wir vom Kürbislaternen schnitzen sowieso Fruchtfleisch übrig hatten, gibt’s passend zu Halloween mein Rezept für vegane Kürbiscremesuppe.
Im Gegensatz zum Hokkaido oder Butternuss-Kürbis ist das Fleisch des Halloween-Kürbis zwar recht geschmacklos, zum Wegwerfen aber trotzdem viel zu schade! Auch die Fasern kannst du gerne mit in die Suppe geben, denn vor dem Servieren wird sowieso alles fein püriert. Lediglich die Kerne müssten vorher entfernt werden, denn die Schale ist ziemlich holzig.
Damit dein Jack O’Latern stabil bleibt, solltest du keinesfalls zu viel Fruchtfleisch aushöhlen, deshalb und natürlich wegen dem Geschmack hab ich mit Hokkaido aufgestockt. Ausgehöhlt kannst du die Schale des Hokkaido dann gleich als praktische und dekorative Suppenschüssel verwenden und anschließend natürlich ebenfalls zu Minilaternen weiterverarbeiten.
Tipp für Kochmuffel
Wenn du’s mal eilig hast oder einfach keine Lust hast, dich mit der harten Kürbisschale abzumühen, kannst du den Kürbis einfach halbieren oder je nach Größe vierteln, entkernen und aufs Backblech geben. Durchs Backen wird die harte Schale nämlich weich und du sparst dir viel Zeit, Mühe und Nerven. Die Backzeit verlängert sich um ungefähr 10min. Beim Hokkaido ist es sogar noch einfacher, denn hier kannst du – abgesehen vom Strunk – alles samt Schale mit in die Suppe geben.
Vegane Kürbiscremesuppe
Anmerkungen
Die Suppe hält sich bis zu einer Woche im Kühlschrank. (Am besten im Topf oder Glas mit Verschluss aufbewahren).
Die Suppe kann auch in einem luftdichten Behälter eingefroren werden.
Zutaten
- 1 kg Kürbisfleisch am schmackhaftesten sind Hokkaido oder Butternut
- 4-5 Kartoffeln
- 4-5 Möhren
- 1 Zwiebel, gewürfelt
- 2 Knoblauchzehen gehackt
- 1 Dose Kokosmilch oder andere Pflanzenmilch/-sahne (400 ml)
- 500ml Gemüsebrühe
- 1 EL Kokosöl
- 2 TL rotes Paprikapulver
- 1 TL Kurkuma
- 1/4 TL Koriander
- 1/4 TL Chilipulver
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Anleitung
- Den Ofen auf 200°C vorheizen. Den Kürbis oben aufschneiden und die Kerne mit einem Löffel ausschaben. Dann das Kürbisfleisch auskratzen, aber nur soviel das die Schale noch stabil bleibt.
- Die Kartoffeln und Möhren schälen und würfeln. Etwa 30 Minuten rösten, bis alles weich ist.
- Das Kokosöl in einem großen Topf bei mittlerer Hitze erhitzen und die Zwiebel einige Minuten anschwitzen. Knoblauch hinzugeben und unter Rühren eine weitere Minute braten.
- Das Ofengemüse mit dem weichen Kürbisfleisch und den Gewürze in den Topf geben. Mit der Brühe und Kokosmilch aufgießen. Zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren und 5-10 Minuten köcheln lassen, damit sich die Aromen entfalten können.
- Anschließend die Suppe vom Herd nehmen und mit Pürierstab oder Mixer pürieren und in die ausgehöhlten Kürbisse oder einen tiefen Teller füllen.
- Die Suppe nach Belieben mit Kräutern, gerösteten Kürbiskernen und einem Swirl Kokosjoghurt/Pflanzencreme (oder anderen Toppings) servieren.
Good to know
Kürbis, Kartoffeln und Möhren enthalten von Natur aus viel Zucker und sind daher für eine Low Carb- Ernährung nur bedingt geeignet bzw hier spielt in erster Linie die Menge eine Rolle.
Kokosmilch eignet sich beim Kochen und Backen wunderbar als veganer und laktosefreier Ersatz für Sahne. Für alle die den typischen Kokosgeschmack nicht mögen, gibt es im Handel mittlerweile eine ganze Reihe an verschiedenen veganen Pflanzencremes und – sahnen zu kaufen.
Bei handeslüblicher Gemüsebrühe ist Vorsicht geboten, oft sind nämlich eine ganze Reihe unnötiger Zutaten, wie Geschmacksverstärker, Zucker, Konservierungsmittel usw. enthalten und anders als der Name vermuten lässt, ist nicht jede Gemüsebrühe automatisch vegan. Auf einigen Produkten findet sich nämlich kleingedruckt der Vermerk „Kann Spuren von Eiern und Milch enthalten“. Aus diesem Grund verwende ich als Grundlage für meine Rezepte immer selbstgemachte Brühe. Für dieses Rezept hab ich etwa einen 1/2 Teelöffel meiner vegane Gemüsewürzpaste mit der entsprechenden Menge Wasser verrührt.
In der Tabelle hab ich für dich noch die Nährwerte pro Portion aufgelistet:
Nährwerte/Portion | |
Eiweiß | 9,8 g |
Kohlenhydrate | 46,9 g |
Ballaststoffe | 11,6 g |
Zucker | 21,0 g |
Fette | 24,5 g |
gesättigt | 3,7 g |
Mehrf.ungesättigt | 0,5 g |
Einf.ungesättigt | 1,1 g |
Cholesterin | – |
Kalorien | 476 kcal |
Last but not least..
zeig ich euch natürlich noch unsere schaurig-schönen Kunstwerke! Sind die nicht mega cool geworden!?
Herzhafte Grüße wünscht dir,
Nina
PS: Rezept nachgekocht? Dann teile gerne ein Foto mit mir! Poste es bei Instagram und verlinke @familiengezwitscher mit dem Hashtag #familiengezwitscher oder bei Facebook @familiengezwitscher.
Be the first to reply