Immer mehr Menschen leiden an Laktoseintoleranz! In den meisten Fällen ist diese Nahrungsmittelunverträglichkeit erblich bedingt, in selteneren Fällen kann allerdings auch eine Erkrankung, wie Zöliakie, Morbus Crohn, Alkoholismus, langfristige Antibiotikagabe oder eine Magen-Darm-Op der Auslöser sein.
Bauchschmerzen, Durchfall, Blähungen und Übelkeit zählen zu den Hauptsymptome und die Beschwerden treten meistens ca.15-20min nach dem Verzehr von Milchprodukten auf!
Die Betroffenen leiden unter einem Mangel des Enzyms Laktase, das für die Verdauung von Milchzucker benötigt wird. Oft tritt die Unverträglichkeit so um das 20.Lebensjahr rum oder später auf, in seltenen Fällen ist sie angeboren und es kann aufgrund eines Gendefekts ab Geburt überhaupt keine Laktase gebildet werden.
Laktose ist ein Zweifach-Zucker, der natürlicherweise in Milch von Säugetieren vorkommt. Am Häufigsten kommt Milchzucker als Füllstoff für Tabletten/Kapsel, bei der Lebensmittelherstellung oder für die Herstellung von Säuglingsmilchpulver zum Einsatz.
Betroffene haben es also gar nicht so leicht, die Aufnahme zu vermeiden! Dabei besteht die beste Behandlungsmöglichkeit nach der Diagnose erstmal darin, komplett auf milchzuckerhaltige Speisen zu verzichten. Ein paar Wochen danach – wenn der Darm die Chance bekommen hat, sich zu erholen – kann man durchaus selbst testen, in welchen Mengen man Laktose noch verträgt. Für einen unbeschwerten Restaurantbesuch lohnt es sich aufjedenfall mal ein Laktasepräparat auszuprobieren.
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