3 Tage, 18 Säfte – Mein Saftcleanse!

Für mich ist das Thema Fasten und Cleanse bisher immer nur etwas gewesen, was ich mal gerne machen würde. Dieses Jahr hab ich es aber tatsächlich durchgezogen!! Also folgt hier nun mein ganz persönlicher Erfahrungsbericht 🙂

Meine Wahl fiel nach langem Vergleichen auf die Firma Frank Juice, denn die Firma hat ihren Sitz in Bayern, besser gesagt in München und die Säfte werden zudem in Deutschland produziert.

Natürlich sind die Flaschen trotzdem aus Plastik, wie von so vielen anderen Hersteller leider auch. Allerdings fand ich es eine tolle Sache, das ich die leeren Flaschen hinterher kostenfrei an die Firma zurück schicken darf, somit muss ich mich auch nicht um die Entsorgung kümmern. Direkt nach der Bestellung erhielt ich auch sofort ein kleines Booklet zum Download, das mich vor, während und nach meiner Kur begleitet.

Mein Paket mit den 18 Flasche á 330ml für 3 Tage kam pünktlich zum Aschermittwoch und wurde auch tatsächlich innerhalb des angegebenen Zeitfensters geliefert! Innovativ empfand ich vor allem die verwendete Strohisolierung, die mit den enthaltenen Kühlpacks dafür sorgt, das die Säfte top gekühlt bei mir ankamen.

Die Vorbereitung:

Ja, ein Cleanse will tatsächlich gut geplant sein!! Jeder Körper reagiert einfach anders auf so eine Kur und daher sollte man sich im Vorfeld wirklich ein wenig Zeit nehmen und etwas Energie in die Vorbereitung stecken. Bereits 3 Tage vorher fing ich also an, meinen Speiseplan zu optimieren. Meinen Kaffee trank ich nur noch mit Sojamilch, Fleisch vermied ich so gut es eben als Mama von einem verfressenen Kleinkind ging. Alkohol trink ich ja sowieso selten, daher stellte mich das vor keine besondere Herausforderung, auf meinen geliebten Kaffee wollte ich allerdings nicht verzichten. 1 Tag vor dem Start trank ich aber nur noch eine kleine Tasse! Mir hat es sehr geholfen, jede einzelne Mahlzeit vor dem Cleanse so richtig zu genießen. So konnte ich mich mental wirklich gut auf die kommenden Tage einstellen. Meine allerletzte Mahlzeit war – wie im Booklet empfohlen – ein Apfel.

Donnerstag 27.02.2020 – Tag 1

Den 1. Tag der Kur werde ich etwas ausführlicher beschreiben, weil ich hier vor allem ein wenig mehr auf die einzelnen Säfte eingehen möchte.

Saft Nr. 1: Grün

Morgens wachte ich gegen 7 Uhr mit einem knurrenden Magen auf. Wie in der Broschüre empfohlen, startete ich zu aller erst mit einem Kräutertee, um meinen Magen vorzubereiten. Anschließen ging es dann an die Nr. 1, einen grünen Saft bestehend aus ca. 2kg Obst und Gemüse, bei dem ich vor allem die Gurke stark herausschmeckte. Als Empfehlung wurde angegeben, den Saft so langsam zu trinken, als würde man die 2kg essen und jeden Schluck ein paar Sekunden im Mund zu belassen. So brauchte ich tatsächlich gut 1 Stunde um das Fläschchen zu leeren.

Saft Nr. 2: Gelb

Gegen 10 Uhr wurde es glücklicherweise schon Zeit für Saft Nr. 2. Das Hungergefühl machte mir anfangs schon ein wenig zu schaffen und zudem stellte sich nun auch noch ein Magengrummeln ein. Da ich alles der Natur überlassen wollte, habe ich mich bewusst gegen einen Einlauf oder Sauerkrautwasser entschieden! Der 2. Saft schmeckte wirklich köstlich nach Ananas und Minze und auch hier versuchte ich mir ausreichend Zeit zum Trinken zu nehmen.

Saft Nr. 3: Grün plus

12Uhr: Anfangs fand ich den Geschmack von Saft Nr. 3 wirklich nicht besonders prickelnd und dachte mir ehrlich gesagt, auf was ich mich da nur eingelassen hatte. Aber wer schön sein will, muss halt auch ein wenig leiden und auch diese Flasche leerte ich in knapp 1 1/2h. Allerdings wechselte ich hier mit 500ml klarer Gemüsebrühe ab, das machte den Geschmack für mich wirklich um einiges erträglicher. Nach Flasche 3 machte sich dann übrigens auch endgültig mein Darm bemerkbar und nachdem alles draußen war, fühlte ich mich tatsächlich schon ein Stück weit leichter. Allerdings fing ich nun an zu frieren und so machte ich mir nochmal einen Tee.

Saft Nr. 4: Gold

Gegen 14 Uhr durfte ich dann endlich Saft Nr. 4 probieren und der schmeckte mir wirklich sehr gut. Geschmacklich erinnert er ein wenig an Zitronenlimo, aber dank Cayenne ein wenig pfeffriger. Alles in allem hat mir der Saft wirklich gut geschmeckt und von allen 6 Stück war er für mich definitiv auf Platz 2!!

Saft Nr. 5: Rot

1 Stunde früher als gewöhnlich wurde es für mich Zeit für ein flüssiges Abendessen. Damit die Zeit zwischen Saft Nr. 5 und 6 nicht zu groß wird, hab ich die Zeit sogar ein wenig raus gezögert. Laut Plan darf der Saft nämlich schon gegen 16 Uhr getrunken werden. Das lästige Hungergefühl war ab Nachmittag übrigens verschwunden und so hab ich einfach ein bisschen mehr auf meinen Körper gehört, anstatt mich strikt an die Anleitung zu halten. Mir ging es unerwartet gut, denn ich verspürte keinerlei Nebenwirkungen oder Entzugserscheinungen. So leicht hatte ich mir das Fasten ehrlich gesagt nicht vorgestellt 😉 Bei Saft 5 schmeckte ich hauptsächlich nur die rote Beete raus. Eigentlich bin ich kein Fan von dem erdigen Geschmack und ich hätte mir tatsächlich eher was fruchtiges gewünscht, aber alles in allem war er doch irgendwie lecker!

Saft Nr. 6: Weiß

Die Belohnung folgt zum Schluss und zwar in Form Nr. 6!! Da die vorherigen Säfte ja eher kalorienarm sind, folgte zum Abend dann eine kleine Kalorienbombe. Die Kombination aus Mandel, Banane, Zimt und Vanille schmeckt wirklich wie ein Gedicht. Außerdem sind Agave, Zitrone und Wasser enthalten.

Der 1. Tag war somit geschafft und obwohl ich mich nicht hungrig fühlte, ging ich schon gegen 22 Uhr ins Bett, was für meine Verhältnisse ziemlich zeitig ist. Das Kältegefühl hielt im übrigen den gesamten Tag an, also nahm ich über den Tag verteilt ca. 4 Tassen Kräutertee, 1l klare Gemüsebrühe und 1l Wasser zu mir, also insgesamt ca. 2 1/2l zusätzliche Flüssigkeit. Die Gesamtkalorien beliefen sich auf 995kcal. Abends war ich mir tatsächlich noch sehr unschlüssig, ob ich die Kur wirklich über die kompletten 3 Tage durchziehen kann, vor allem da Niklas gefühlt den ganzen Tag am Essen war. Eine Saftkur mit Kleinkind fällt tatsächlich unter erschwerte Wettbewerbsbedingungen!!

Freitag, 28.02.2020 – Tag 2

Unser Tag begann gegen 7.30Uhr, dieses mal ganz ohne quälendes Hungergefühl und ehrlich gesagt ging es mir fantastisch. Ich fühlte mich leicht, frei und verspürte bisher immer noch keine Nebenwirkungen. Auch das Kältegefühl war mittlerweile verschwunden, trotzdem machte ich mir nach dem Aufstehen erst mal einen Basentee zur Einstimmung. Für heute standen Haushalt und ein Kundenauftrag auf dem Programm. Die Hausarbeit ging mir wirklich leicht von der Hand und schon gegen 10 Uhr waren alle Aufgaben in der Wohnung erledigt. Danach stellte sich dann auch langsam ein leichtes Hungergefühl ein und ich startete mit Saft Nr. 1. Der Saft schmeckte überraschenderweise nicht so „gurkig“, wie noch am 1. Tag. Offensichtlich hatten sich meine Geschmacksnerven schon etwas angepasst. Saft 2 folgte gegen Mittag und erst um 14 Uhr genehmigte ich mir den 3. Saft – der heute überraschenderweise ziemlich mild schmeckte! Um 16Uhr öffnete ich Flasche Nr. 4, um 18 Uhr Flasche 5 und Abends auf der Couch folgte der letzte Saft. Insgesamt nahm ich mir für jede Flasche zwischen 1-2 Stunden Zeit. Alles in allem verging der Tag sowieso wie im Flug und auch die kreative Arbeit am PC hatte ich flott erledigt. An zusätzlicher Flüssigkeit trank ich diesmal 2 Tassen Tee, 500ml klare Gemüsebrühe und 1,5l Wasser. Insgesamt nach ich am Freitag ca. 983 kcal zu mir. Gegen 22.30 Uhr war es dann – auch wieder früher als sonst – Zeit fürs Bett!

Samstag, 29.02.2020 – Tag 3

Nachdem Tag 1 & 2 so reibungslos verliefen, hatte mich nun endgültig das Cleansefieber gepackt und so war ich fest entschlossen auch Tag 3 durchzuziehen. Vor diesem Tag hatte ich tatsächlich den größten Respekt, den neben dem hungrigen Kleinkind war ja nun auch noch mein Mann zuhause. Morgens erwachte ich allerdings erstmal mit belegter Zunge und Mundgeruch, der selbst nach 2- maligem Zähneputzen nicht besser wurde und auch meinen Körpergeruch empfand ich etwas strenger als gewohnt. Obwohl das ganz normale Nebeneffekte sein können, fühlt man sich, wenn man selbst betroffen ist natürlich trotzdem ein wenig unwohl. Da es aber ja Sonntag war, mussten bloß meine 2 Männer mein „Gestank“ ertragen 😀 Tatsächlich blieb ich aber trotzdem den gesamten Tag über standhaft und auch ein kurzer Besuch im Supermarkt warf mich nicht groß aus der Bahn. Allerdings liefen meine Geschmacks- und Geruchsnerven mittlerweile zur absoluten Höchstform auf und ehrlich gesagt roch ein Supermarktbesuch noch nie so verführerisch!! Gegen Nachmittag verstärkte sich dann das Hungergefühl und ich bekam dann gegen Abend leichte Kopfschmerzen, die aber ganz gut auszuhalten waren. Meine Wille war zwar nach wie vor ungebrochen, doch ehrlich freute ich mich schon richtig auf Sonntag. Gegen 21.30 Uhr war Flasche Nr. 6 geleert und ich klopfte mir erstmal gedanklich auf die Schulter für mein Durchhaltevermögen und tatsächlich war ich dann auch froh, das dieses Experiment zu Ende ging. Neben 2 Tassen Tee, trank ich am Samstag auch wieder 500ml Gemüsebrühe und ca. 1,5l Wasser und meine Tageskalorien lagen bei ca. 981kcal.

Sonntag, 30.02.2020 – Der Tag danach!

Mein „After Cleanse“ startete natürlich auch erst mal mit einem Kräutertee. Im Anschluss wartete dann der wohl leckerste, saftigste Apfel auf mich, den ich wohl je in meinem ganzen Leben gegessen hatte!! Den 1. Bissen fester Nahrung genoss ich wirklich mit all meinen Sinnen und noch nie hatte ein Apfel so köstlich geschmeckt! Die nachfolgenden Mahlzeiten bestanden aus einer Bananen- Mandelmilch und zu Mittag ließ ich mir einen Teller Suppe schmecken. Gegen Nachmittag stieg ich allerdings schon langsam wieder auf festere Nahrung um.

Rezept: 1 Bio- Banane mit 200ml Nußmilch in einen Mixer geben. Als Deko einige Haferflocken und gehackte Pistazien drauf gegeben.

Mein Fazit: Für mich hat sich der Cleanse definitiv gelohnt! Meinem Verdauungssystem hat die kurzzeitige Entlastung wirklich gut getan, mein Körpergefühl hat sich weiter verbessert und nun bin ich schon nach kleinen Portionen ordentlich satt. Ich fühle mich leicht, fit und kann mich viel besser konzentrieren. Als schönen Nebeneffekt habe ich 3kg, sowie 3cm an Hüfte und Taille verloren. Ich bin mir selbstverständlich bewusst, das ein Großteil davon Wasser ist und natürlich zurück kommt, wenn ich meine Ernährung nicht weiter optimiere. Wer meine anderen Beiträge gelesen hat, weiß ja das ich von kurzfristigen Diäten nur bedingt was halte und nur eine langfristige Ernährungsumstellung führt auch zu dauerhaften Erfolgen und genau dafür ist die Saftkur der perfekte Einstieg! Jetzt ist es für mich auf alle Fälle wichtig, diese positiven Vibes auch die kommenden Wochen aufrecht zu erhalten. Meine Ziele für die Zukunft sind weniger Fleisch und Zucker zu essen und dafür mehr Gemüse. Vor allem muss ich aber wieder anfangen regelmäßig Sport zu treiben. Ich nehme mir jetzt auch mehr Zeit für meine Mahlzeiten und habe gelernt, das Essen mehr zu genießen!

Bei unserem Kurzbesuch im Supermarkt landete übrigens der blaue Saft von Frank Juice im Einkaufswagen, den denn wollte ich sowieso die ganze Zeit über schon unbedingt testen. Geschmacklich erinnert der, ebenso wie Saft Nr. 4 an eine prickelnde Limo und hat mir wirklich sehr gut geschmeckt!

Das war es soweit von mir und meinem Erfahrungsbericht und nun kann ich mich voller Energie in unsere letzten Reisevorbereitungen für London stürzen. Unglaublich aber wahr, denn nächste Woche ist es ja schon soweit!! Zu unseren Vorbereitungen von Flugbuchung bis Kofferpacken folgt dann natürlich auch noch ein ausführlicher Bericht und wer noch mehr Einblicke haben möchte, kann auch sehr gerne meine Story auf Insta verfolgen 🙂

Liebe Grüße wünscht euch,
Nina

PS: Die Kur war selbst bezahlt und ich erhielt für meinen Beitrag keinerlei Vergütung, es handelt sich nur um meine persönlichen Meinungen und Erfahrungswerte!

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