Nun ist es fast soweit!! Am Dienstag startet unser Abenteuer!! 4 Tage London mit Kleinkind
Bevor es allerdings für uns zum Flughafen geht, fahren wir Montag Nachmittag erst mal zu meinen Eltern. Nach langem Vergleichen über verschiedenste Flugsuch- Seiten, haben wir uns für einen Ryanair- Flug ab Nürnberg zum Stansted Airport entschieden. Da meine Eltern nicht weit entfernt wohnen, bietet sich das natürlich doppelt an. Die Alternativ- Flughäfen wären Memmingen oder München gewesen, bei beiden Angeboten waren die Flugzeiten nicht so ganz optimal. Unser Flug geht jetzt also morgens um 6.30 Uhr hin und am Freitag Abend um 19.30 Uhr wieder zurück, so holen wir das Meiste aus unseren 4 Tagen in London raus. Mein Dad hat sich auch sofort bereit erklärt uns zu fahren und dafür bin ich wirklich sehr dankbar!!
Da unser Flug bereits so früh geht, wird die Nacht von Montag auf Dienstag sehr kurz ausfallen – wenn wir überhaupt schlafen können, denn gegen 3 Uhr müssen wir schon los fahren. Ich hoffe wirklich inständig, dass Niklas die Autofahrt über weiter schläft oder dann zumindest am Flughafen noch ein kurzes Näppchen einlegt. Letztes Jahr sind wir mit dem Auto nach Sylt gefahren, von daher ist das hier nämlich unsere 1. Flugreise zu dritt und da hoffe ich natürlich, das Niklas direkt gefallen am Fliegen findet! Flugzeuge an sich findet er ja schon mal super und winkt immer fleißig hinterher, wenn er eins am Himmel vorbei ziehen sieht, aber selbst in einem zu sitzen, ist wieder ein anderes Thema!
Bei der Flugbuchung haben wir uns für das Priority- Paket entschieden, so haben wir dann 3 Trolleys bis zu 10kg (max 55x40x20 cm) und je eine kleine Tasche(40x20x25) zur Verfügung, den Buggy dürfen wir kostenfrei mitnehmen. Da wir alles in der Kabine mitführen, müssen wir natürlich aufpassen, da wir ja nur eine begrenzte Menge Flüssigkeiten mitnehmen dürfen, außerdem hoffe ich, das ich meine Nagelschere behalten darf. Die Infos im Internet sind dazu leider etwas widersprüchlich und hängen wohl vom Personal ab. Hier lassen wir uns dann einfach überraschen! Für Shampoo und Co hab ich wiederverwendbare Fläschchen besorgt. Gegen einen geringen Aufpreis haben wir direkt Sitzplätze reserviert und können in London- Stansted die Fast- Track- Line nutzen, ob die sich wirklich lohnt, werden wir ja dann sehen. Zu guter Letzt haben wir uns für eine Versicherung entschieden, bei der uns auch der Ticketpreis wieder erstattet wird. Insgesamt haben wir für unser Flugpaket keine 300€ ausgegeben.
Auch wenn wir den Trip recht spontan gebucht haben, waren 2 Monate doch mehr als ausreichend für alle Vorbereitungen. Direkt zu Beginn haben wir uns natürlich über die aktuellen Brexit- Geschehnisse informiert. Hier wurden wir allerdings recht schnell beruhigt, denn bis Ende des Jahres gelten die bisherigen Einreisebestimmungen für EU- Bürger. Nichtsdestotrotz werden wir unsere gültigen Reisepässe zur Sicherheit mitnehmen! Der Reisepass von Niklas muss sowieso in regelmäßigen Abständen aktualisiert werden, da Kinder sich ja doch recht schnell verändern. Für Kinder geht die Änderung auch ziemlich einfach und das Passbild kostete im Endeffekt das 3-fache, wie die eigentliche Änderung.. das nächste mal Frage ich definitiv vorher nach dem Preis beim Fotografen!
Der Stansted Airport liegt ungefähr 60km außerhalb von London, hier haben wir uns erst mal über die verschiedenen Transportmöglichkeiten informiert. Es gibt einen Bus der für Hin- und Rückfahrt zwar kostengünstig ist, allerdings beträgt die Fahrtzeit rund 85min und man ist auch an feste Fahrtzeiten gebunden. Da wir mit Kleinkind reisen, haben wir uns also für den teureren Stansted Express entschieden. Der Zug kostet für Hin- und Rückfahrt zwar 54 £und somit etwa das doppelte als der Bus, dafür dauert die Fahrt nur ca 40min und zeitlich sind wir hier auch flexibel, falls der Check in unerwartet länger dauert. Der Zug fährt bis zur Liverpool Street und dort in der Umgebung werden wir unsere Koffer vorerst in eines der vielen Luggage Storages bringen, denn in unsere Unterkunft dürfen wir erst ab 14 Uhr einchecken.
Apropos Unterkunft, die haben wir über Airbnb gebucht. Hier variieren die Preise je nach Ansprüchen. Wir blieben insgesamt knapp unter 200€, allerdings sind wir ein kleines Risiko eingegangen und haben ein Zimmer mit Gemeinschaftsbad gebucht. Eine Küche ist zwar vorhanden, allerdings möchte ich im Urlaub nicht unbedingt kochen. Wir hoffen jetzt einfach mal auf sympathische Mitbewohner! Der Kontakt mit der Vermieterin war bisher super und die Self- Check in- Details sind auch sehr detailliert und verständlich. Die Wohnung liegt übrigens in Whitechapel – dem ehemaligen Jagdrevier von Jack the Ripper. Als erfahrene USA- Reisende sind wir was die Schlafgelegenheiten angeht schon ziemlich abgehärtet und so schnell haut uns da nichts um. Sollten alle Stricke reißen, können wir ja immer noch in ein Hotel flüchten 😀
Da die Wege in London doch recht weit sind, haben wir die Visitor Oyster Cards für das Nahverkehrsnetz inkl 20 £ Guthaben bequem nach Hause bestellt. Sollte es nötig sein können wir vor Ort nochmal Guthaben drauf laden. Verbliebenes Guthaben kann man sich allerdings nicht mehr auszahlen lassen, dafür verfällt es auch nicht. Die Oyster Card könnte man natürlich auch gegen eine Kaution von 5 £ vor Ort kaufen, da wir allerdings dann sicher andere Dinge im Kopf haben, wollten wir das lieber vorher erledigen.
Zu guter Letzt fehlte eigentlich nur noch die Tagesplanung. Hier gibt es natürlich einige Must- Sees auf unserer Bucket List, wie natürlich den Wachwechsel am Buckingham Palace, den wir uns auf keinen Fall entgehen lassen wollen. Außerdem stehen auch Ziele wie Abbey Road, Carnaby Road, Tower Bridge, Madame Tussauds und Co auf unserer Liste. Selbstverständlich werden wir auch dem Gleis 9 ¾ einen Besuch abstatten. Hierzu folgt aber auf jeden Fall noch ein eigener Blogbeitrag, denn das würde den Rahmen doch ein wenig sprengen. Es folgen also mindestens noch 2 Beiträge: Einmal alles zum Thema Checkliste – was muss mit auf einen Städtetrip und dann natürlich unser ausführlicher Reisebericht.
Ich wünsch euch einen entspannten Abend und wenn ihr noch irgendwelche Tipps für uns habt, lasst doch gerne einen Kommentar da 🙂
Liebe Grüße,
Nina
Be the first to reply