LEBEN MIT KLEINKIND – OH WEH, FIEBER!

Bis jetzt kann ich ja wirklich sagen – toi, toi, toi – Niklas war seit seiner Geburt nie wirklich ernsthaft krank. Klar, hier und da mal eine kleine Erkältung oder leichtes Fieber nach dem Impfen, aber so richtig schlimm erwischt hat es uns bisher nicht. Seit heute morgen hat er allerdings ohne Vorwarnung und weitere Symptome 39 Grad Fieber und das natürlich genau 2 Tage vor seinem 2. Geburtstag.

Mein Mamaherz blutet und ich leide natürlich mit meinem kleinen Spatz, wenn ich ihn so sehen muss! Dabei ist Fieber bei Kindern tatsächlich nichts Ungewöhnliches. An sich ist es eigentlich sogar was Gutes, denn unser Körper erhöht einfach nur die Betriebstemperatur, damit unser Immunsystem optimal gegen unerwünschte Eindringlinge kämpfen kann. Von Fieber spricht man auch tatsächlich erst ab 38,5 Grad, alles darunter ist lediglich erhöhte Temperatur. Steigt das Fieber aber über 39 oder sogar bis auf 40 Grad und/oder leidet das Kind stark, solltest du auf jeden Fall eingreifen.

Bevor du jetzt allerdings direkt zu fiebersenkenden Mitteln aus der Apotheke greifst, spricht absolut nichts dagegen, erst mal dem guten alten Wadenwickel eine Chance zu geben. Dieser sollte aber bitte nicht bei Kindern unter 1 Jahr verwendet werden und sinnvoll ist es auch nur, wenn die Beine warm/heiß sind. Gut bewährt hat sich ebenso der kühle Waschlappen auf der Stirn – leider mag Niklas den überhaupt gar nicht. Direkter Hautkontakt mit Mama oder Papa hilft übrigens auch die Körpertemperatur zu regulieren. In jedem Fall solltest du gut darauf achten, das dein Kind ausreichend trinkt, denn Dehydrierung tritt vor allem bei kleinen Kindern ziemlich schnell auf und ist somit das größte Risiko!

➡️ Stirnthermometer sind nicht besonders zuverlässig, wenn es darum geht die Temperatur zu messen, akkuratere Ergebnisse liefert dagegen ein Ohrthermometer, zumindest wenn es richtig angewendet wird. Am sichersten und vor allem genauesten lässt sich die Höhe des Fiebers rektal messen – ob die Kleinen die Prozedur über sich ergehen lassen, steht leider auf einem anderen Blatt!

Kalte Hände und Füße sind oft ein Zeichen, für steigendes Fieber und solange die kleinen Mäuse dabei noch normal essen und spielen brauchst du dir erstmal keine Sorgen zu machen. Wenn dein Kind allerdings komplett das Essen verweigert, apathisch reagiert, ein Fieberkrampf auftritt oder das Fieber länger als 3 Tage dauert, solltest du auf jeden Fall den Kinderarzt aufsuchen.

Ein Fieberkrampf tritt durch schnell ansteigende Temperatur auf, dauert in etwa 2-3 Minuten und ist in der Regel harmlos. Die Höhe des Fiebers spielt dabei keine Rolle und deswegen lässt sich ein Anfall leider kaum verhindern. Zum Glück blieb uns das bisher erspart, für Eltern betroffener Kinder gehört es aber sicher zu den schrecklichsten Erlebnissen, das eigene Kind krampfen zu sehen und gewöhnen kann man sich daran wohl nie wirklich!

Bei uns hat heute der fiebersenkende Saft super geholfen und unser Nachmittag war jedenfalls deutlich entspannter als der Vormittag. Niklas hat sogar gespielt und war zum ein oder anderen Späßchen aufgelegt.

Ich hoffe jetzt also einfach mal auf eine ruhige Nacht und morgen sehen wir dann weiter!

Liebe Grüße,
eure Nina

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