Ein entspanntes Sonntagsfrühstück ohne Marmelade, ist irgendwie kein richtiges Frühstück. Leider besteht der fruchtige Aufstrich normalerweise zu einem Großteil aus Zucker.
Was beim Chia-Pudding funktioniert, klappt natürlich auch bei Marmelade. Und dank der Quellkraft des Wundersamens, kannst du ab sofort komplett auf künstlichen und ungesunden Gelierzucker verzichten.
Eigentlich wollte ich – passend zur Saison – Erdbeeren verwenden, leider hatte Niklas die schon alle weg genascht. Also hab ich mich kurzerhand für Blaubeeren entschieden. Grundsätzlich kannst du sämtliches Obst verarbeiten, welches sich pürieren lässt. Dadurch eignet sich Marmelade auch besonders gut zur Resteverwertung.
Und für all diejenigen, die es gerne etwas süßer mögen, der nussige Ahornsirup harmoniert ganz wunderbar mit den fruchtig-sauren Beeren. Selbstverständlich kannst du – je nach Belieben – auch mit Agavendicksaft, Honig oder Kokosblütenzucker experimentieren. Xylit lässt sich ebenfalls sehr gut verwenden, allerdings karamellisiert Birkenzucker nicht. Das kalorienfreie Erythrit eignet sich hingegen nicht, da es nach Erkalten auskristallisiert.
Chia-Marmelade – fruchtig & gesund
Zutaten
- 300 g Früchte, frisch oder gefroren
- 3 Esslöffel Chia
- 1-2 Esslöffel Ahornsirup (optional)
- 1 Teelöffel Zitronensaft (optional)
Anleitung
- Früchte zusammen mit dem Ahornsirup und Zitronensaft aufkochen und für etwa 5 min bei niedriger Hitze köcheln lassen. Anschließend nach Belieben fein pürieren.
- Sobald das Püree abgekühlt ist den hitzeempfindlichen Chia einrühren, in ein ausgekochtes Marmeladenglas geben und für etwa 30min quellen lassen.
- Falls dir die Konsistenz von Chia nicht zusagt, kannst du das Gelee nochmals fein pürieren. Die Marmelade hält sich im Kühlschrank etwa 1 Woche.
Eine Portion (10g) der Low Carb-Variante mit Ahornsirup, enthält etwa 13 kcal und hat somit nur die Hälfte an Kalorien, als herkömmliche Marmelade.
Nachtrag: Sauerkirschmarmelade
Nachdem ich am Donnerstag Sauerkirschen aus Nachbars Garten geschenkt bekommen habe, musste ich diese natürlich direkt weiter verarbeiten. Zum einen zu Chia-Marmelade und zum anderen hab ich einen köstlichen, veganen Kirsch-Streuselkuchen gebacken.
Die Zubereitung unterscheidet sich nur minimal vom angegebenen Rezept:
400 g Kirschen mit 3 Esslöffel Agavendicksaft aufkochen. Pro 100 g Früchten wird nach Abkühlen jeweils 1 Esslöffel Chia zugeben. Falls die Kirschen sehr sauer sein sollten, kann gerne nochmals mit Agavendicksaft abgeschmeckt werden.
Das Kuchen-Rezept folgt dann auch sehr bald. Versprochen!!
Süße Grüße wünscht dir,
Nina
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